Donnerstag, 19. Januar 2012

Tempeh - Eine weitere Alternative


Tempeh ist ein Sojaprodukt welches ürsprünglich aus Indonesien stammt. Anders als es bei Tofu der Fall ist, wird es aus den ganzen gekochten Sojabohnen hergestellt. Diese werden dazu gepresst und mit einem Edelschimmelpilz beimpft, unter Wärme findet dann innerhalb von einigen Stunden ein Fermentationsprozess statt. Dabei durchzieht der Pilz die Bohnenmasse, so dass sich ein kompakter "Teig" bildet.
Tempeh enthält wie Tofu auch eine gute Aminosäurenzusammensetzung, verzehrt man diesen zusammen mit Getreide sind die Aminosäuren dem Körper noch besser zugänglich. Es wird auch gesagt, dass Tempeh relativ viel des für Vegetarier wichtigen Vitamin B12 enthalten soll, dies ist jedoch Umstritten da vermutet wird, dass es Analoga sind (also "Fake-Vit.B12"^^). Übrigens wird in Deutschland ein großer Teil des Vit. B12 Bedarfs über Bier gedeckt. Find ich ja irgendwie krass!
Tempeh hat eine festere Konsistenz als Tofu, wodurch er sich einfacher in Scheiben und Würfel schneiden lässt. Geschmacklich gesehen hat er eine würzige Note die leicht ins Bittere geht. Irgendwie erinnert er mich auch an Champignons und Camembert. Hmm woran das wohl liegt...^^
Man kann ihn manchmal in Asiamärkten kaufen (da kostet er meist so um die 1,70 €) oder etwas teurer in Reformhäusern.
Ich würde empfehlen ihn auf jeden Fall zuzubereiten, denn roh ist er nicht unbedingt ein Genuss. Als ich ihn das erste Mal ausprobiert hatte und nicht so recht wusste was man damit anstellt, habe ich mir ein Rezept zusammengebastelt.
Und so schauts aus:


Zutaten:
Tempeh
kräftige Gemüsebrühe
Öl zum Anbraten
(Da ich ihn immer "frei Schnauze" zubereite, kann ich keine genauen Mengenangaben machen. Es ist auch nicht unbedingt nötig.)

Den Tempeh in Würfel oder Scheiben schneiden und scharf anbraten bis er eine schöne goldbraune Farbe angenommen hat. Achtung, er 'saugt' das Öl ziemlich auf, deswegen sollte man gut aufpassen das er nicht verbrennt. Anschließend die Gemüsebrühe aufgießen und den Tempeh darin ca. 5-10 Min köcheln lassen. Er nimmt den Geschmack der Brühe an, weswegen man diese auch je nach späteren Verwendungszweck würzen kann.
Nun kann man ihn z.B. als Beilage, in Soßen oder auf Salaten verzehren. Natürlich gibt es auch noch andere Zubereitungsarten und Rezepte (er lässt sich auch gut frittieren), wahrscheinlich werde ich euch dazu noch ein bisschen was berichten.

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